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Ciat Lonbarde

Ieaskul F. Mobenthey - Mocante

Ieaskul F. Mobenthey - Mocante

Normaler Preis €609.24 EUR
Normaler Preis Verkaufspreis €609.24 EUR
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Comes with Universal PSU and Wood Case!

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The IFM keyboard includes Mocante

Mocante:

Für das Mocante Modul hat Mobenthey die Prinzipien der Tocante-Reihe, die auf Berührung basiert, ins Eurorack Format überführt. Es zeichnet sich durch eine Operatoren-Anordnung von 24 Oszillatoren aus – in diesem Falle Einheiten zur Phasenanalyse –, die nach Kondensatoren in den Tocante-Skalen gestimmt sind. Als Touch-Controller gibt das Mocante die spezifischen Steuerspannungen dieser Stimmungen aus, ein Gate-Signal, sowie eine Menge Hexentöne und rechteckförmige Drones, die von den Phase Lock Loop (PLL) Maschinerien im Inneren abgeleitet werden. Mocante ist das erste in einer Reihe von Mobenthey Modulen, bei denen sämtliche elektronischen Komponenten und die Frontplatte auf einer Platine untergebracht sind.

Das Modul ist nicht höher als seine 3.5mm Buchsen und Potentiometer – also nicht höher als etwa ein Zentimeter – und passt in ein flaches Holzgehäuse ähnlich denen der Tocante-Reihe. Mocante ist ein 54HP Eurorack-Modul, das bei +12/-12 Volt betrieben wird. Tatsächlich aber meidet es die -12 Volt und kann deshalb auch mit einer unipolaren 12 Volt Stromversorgung betrieben werden. Wird es mit Gehäuse bestellt, verfügt es über eine 2.1mm, tip-positive 12 Volt Buchse. Es kann genauso mit einer 9-Volt Batterie betrieben werden. Für den Einbau in ein Eurorack-Case hingegen wird ein klassischer Eurorack-Anschluss geliefert.

Mocante hat drei Touch-Hauptbereiche: Triangle Touch ist der traditioneller Touch Controller, der mit den CV- und Gate-Ausgängen verbunden ist. Ohne Berührung gibt der CV-Output eine undefinierbare Spannung aus, der Gate-Output eine niedrige Spannung von ungefähr 0.4 Volt. Bei Berührung gibt der CV-Output eine Spannung proportional zur Frequenz des Operatoren aus sowie ein Gate (zwischen 4 und 7 Volt). Squares Touch greift die Ultrasound-Maschinerie jedes Operatoren ab und verschiebt die Frequenz oktavenweise in hörbare und unhörbar niedrige Bereiche. Bei Berührung wird ein Signal am Ausgang „Square Drones“ ausgegeben. Diese Buchse ist unbuffered, kann also potentiell auch als Input genutzt werden, um ein Signal in die Toucher Traces einzuspeisen. Circular Touch ist der ephemerste und verbunden mit den harten und weichen Ausgängen der Hexentöne. Er bringt die Ultrasound-Signale an jedem Operatoren dazu, sich mit anderen zu überlagern, und erzeugt so hörbare Pfeiftöne und andere Sounds. Weiche Hexentöne verwenden gemischte Signale aus Phasenvergleichen, um süßere sinusartige Klänge zu erzeugen; die harten Hexentöne verwenden Phase-lock Pulse, um sägezahnförmige Wellen zu kreieren.

Zwischen den Square und Circular Touch Bereichen gibt es einen schmalen Streifen weicher Modulationsmöglichkeiten. Per Hand lassen sich hier die PLL-Kreise jedes Operatoren verbiegen. Der „Tuning Basis“-Regler bestimmt die Grundschwingung jedes Operatoren – von hörbaren Frequenzen bis zu ihrem idealen Bereich im Ultrasound und Radio. Das beste Tuning für Trianlge Touch ist die 12-Uhr-Position – oder später am Tag, was in einem etwa 20-200 KHz Bereich resultiert.

Der “Tuning Input” hängt mit einem Attenuverter zusammen, gekennzeichnet durch die charakteristische Schleife. Ein Attenuverter funktioniert so: Befindet sich der Regler in 12-Uhr-Position, hat die eingehende Modulation keinen Effekt. Im Uhrzeigersinn verstärkt sich ihre Intensität positiv, gegen den Uhrzeigersinn hingegen negativ. Dieser Regler ist also essentiell, um die Stärke und Richtung der verwendeten Modulation zu bestimmen.

Um das Modul allein zu erkunden, ist es ratsam, mit den Hexentönen und rechteckförmigen Drones zu beginnen. An einen Mixer gesendet, lassen sich ihre Verhältnisse untereinander hören. Als nächsten kann das Modul mit anderen verbunden werden, zum Beispiel mit einem Denum: der CV-Ausgang wird mit dem FM-Eingang verbunden, Gate-Out mit dem AM-Input. Zusammen kommuniziert der monophone Triangle-Touch Synthesizer mit Drones und gruseligen Winden.

Interrogajoke Manifesto

Beim Vorantreiben der Entwicklung der Mobenthey-Module konnte in neuer Schwerpunkt identifiziert werden: der des Touch-Controllers. Ein Insider der Synthesizer Clearingstelle hat dies verdeutlicht. Das Interrogajoke-Konzept wurde erdacht, um Fragen zu stellen und spielerisch mit dem Touch-Interface umzugehen. Ist es ein Piano? Wie kann es den Finger fühlen? Wie fühlt es der Finger?

Die zwingendste Frage ist die mittlere. Die meisten auch Berührung basierenden Geräte verwenden ein hochfrequentes Signal, das durch die Finger fließt, um ihre Kapazität zu bestimmen. Obwohl dies ein Signal ist, vernachlässigt das Modul es als ungehörig ultrasound und verweigert ihm klangliche Präsenz. Im Kern geht es dem Interrogajoke um die Frage, wie Kapazität abfühlenden Wellen klangliche Präsenz verliehen werden kann.

Das Instrument ist ein organloser Körper. Es ist nicht übersät mit Knöpfen und Schaltern, für deren Bedienung man eine Legende benötigt, sondern ausgestattet mit kryptischen Runen, die von Sensorfeldern inspiriert wurden. Es handelt sich hier also um ein Terrain für herumwurstelnde Finger, nicht für präzises, zielorientiertes Herumschrauben.

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