Ciat Lonbarde
Ieaskul F. Mobenthey - Swoop (Pre-Order)
Ieaskul F. Mobenthey - Swoop (Pre-Order)
Eurorack format from Ciat-Lonbarde
It’s a new kind of synthesis called bounds and bounce!
Im Wesentlichen handelt es sich beim Swoop um einen Bound/Bounce Steuerspannungsprozessor in der Tradition von Multifunktionswerkzeugen wie dem Serge Dual Universal Slope Generator. Wie dieses Modul auch, reagiert Swoop auf:
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Eingangsspannungen, die Zielwerte bestimmen
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Steuerspannungen, um die auf und ab Bewegungen einer Wellenform zu beeinflussen
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Trigger, die einen einzigen „Swoop“ starten
Swoop unterscheidet sich jedoch in vom DSG: Das Modul ist ein tatsächlich freischwingender Oszillator, der zwischen allen erdenklichen Grenzen bounct; Bounds hingegen nehmen hinsichtlich der Frequenz eine eher korrelative Rolle ein. Tatsächlich läuft der Oszillator bereits ohne Input und bounct infinitesimal in sehr hoher Frequenz. Dieser Oszillator wurde gewissermaßen als dreieckförmige Antwort auf die Funktionsweise von Filtern konzipiert, die ein Eingangssignal gedrosselt resonieren. Bei Swoop resultiert diese Dämpfung in einer höher und höher werdenden Frequenz – ein Vorgang, der das Bounce/Bounds-Konzept erfüllt. Der Idee von Polarität folgend, sind zwei Trigger vorhanden, einer für den Swoop aufwärts, ein weiterer für den Swoop abwärts – oder beide Richtungen nacheinander.
Swoop ist ein 8HP Eurorack-Modul, das mit +12/-12 Volt betrieben wird. Der positive Anschluss sollte an „+“, der negative an „–" angeschlossen werden. Missachtung der Polarität führt zur sofortigen Zerstörung des Moduls.
Signaleingänge sind markiert durch Kupferfüllungen. Die beiden Bounds-Eingänge bestimmen die jeweils oberen und unteren Grenzen durch Gleichrichtung. Liegt kein Eingangssignal an, wird der Oszillator, wie bereits angemerkt, in den infinitesimalen Raum gedrückt. Liegt eines an, bounct der Oszillator auf und ab zwischen Null und der positiven oder negativen Eingangsspannung. Bei zwei Eingangssignalen verhält sich der Oszillator auf gleiche Weise und bounct zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert.
Oben im Bounds-Bereich ist ein Rate-Schalter. In mittlerer Position wird Swoop in herkömmlichen Audiobereich betrieben. Schaltet man nach unten, wechselt das Signal in einen niedrigen Audiobereich; zeigt der Schalter nach oben, verlangsamt sich das Tempo weiter, und man befindet sich im CV-Bereich.
Der dreieckförmige Output gibt den aktuellen Wert der Wellenform aus, der rechteckförmige das sich auf- und abwärts bewegende mechanische Signal – eine gute Möglichkeit also, die Frequenz des Oszillators abzuhören.
Die Bounce-Sektion ist ein sehr herkömmlicher analoger Mathebereich. Um den Grundbereich der Schwingung zu bestimmen, gibt es einen Basis-Regler für Bounce. Darüber befindet sich ein Attenuverter, markiert durch eine Schleife, zur Justierung des Modulations-Inputs. Der Einfachheit halber befindet sich über die ab- und aufwärts Eingänge hinaus ein „Both“-Eingang in der Mitte. Dieser Input leitet das Signal über getrennte Attenuverter sowohl an den ab- wie den aufwärts Eingang.
Ein Attenuverter funktioniert so: Befindet sich der Regler in 12-Uhr-Position, hat die eingehende Modulation keinen Effekt. Im Uhrzeigersinn verstärkt sich ihre Intensität positiv, gegen den Uhrzeigersinn hingegen negativ. Dieser Regler ist also essentiell, um die Stärke und Richtung der verwendeten Modulation zu bestimmen.
Am unteren Ende des Moduls befindet sich der getriggerte Bereich von Swoop. Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Swoops: einen negativ und einen positiv gerichteten. Der Trigger reagiert auf positive Richtungswechsel. Das sollte mit so gut wie jedem Gate-Signal und anderen Analogsignalen funktionieren, solange sie größer als zwei Volt von Peak zu Peak sind. Die Outputs geben Gate-Signale zwischen 0 und 12 Volt aus, die Hinweise darauf liefern, dass der Swoop einen Arbeitszyklus durchlaufen hat. Das Gate-Signal kann verwendet werden, um einen weiteren Swoop zu triggern und auf diese Weise eine Kette von Swoops unterschiedlicher Polarität zu erzeugen; oder man generiert eine anhaltende Oszillation, indem man sie in X-Formation verbindet. Einen anhaltenden positiven Swoop erhält man, indem man Out- und Input miteinander verbindet, gleiches gilt für einen Swoop in negativer Richtung. Die analoge Swoop-Spannung kann am dreieckförmigen Augang abgegriffen werden, wo das Signal zwischen plus und minus 8 Volt pendelt.